Der Schmetterling ~ Nr.35 Sonntag, 12. Mai 2024 0271-7411-0102 ~ www.lfl-siegen.de |
Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,
Vom Weltenlichte mächtig angezogen.
Nun trete du mein Ahnen
In deine Rechte kräftig ein,
Ersetze mir des Denkens Macht,
Das in der Sinne Schein
Sich selbst verlieren will.
Was lange währt … Endlich ist er da, der versprochene Klingelbeutel, unser Spendenkonto! Tun Sie sich keinen Zwang an! Zwar liegt die Zeit der großen finanziellen Hürden ja noch vor uns, aber wir haben längst einige Ausgaben, die wir nicht auf Dauer aus wenigen privaten Taschen tätigen können. Die Daten:
Inhaber: Fördern fürs Leben Siegen e.V. (also nicht „Lernen …“, es ist der Förderverein!)
IBAN: DE88 3846 2135 7309 8400 16
BIC: (falls mal gebraucht): GENODED1WIL (Volksbank Oberberg eG)
Wer zu gegebener Zeit dann eine Spendenquittung erhalten will (natürlich sind wir gemeinnützig), möge bitte auf der Überweisung seinen Namen eindeutig kenntlich machen und, falls noch nicht bei uns vorhanden, uns seine Adressdaten mitteilen. Dazu einfach die Kennzeichnung als „Spende“. Nicht möglich sind bei diesem Konto Bareinzahlungen, und auch Einzüge sind für uns zu aufwändig. Wer also regelmäßig spenden möchte: gerne per Dauerauftrag. Allen SpenderInnen herzlichsten Dank!
Wir freuen uns auf ein fröhliches Zusammensein am Samstag, 25. Mai 2024, 11 bis 17 Uhr an der Rudolf Steiner Schule Siegen. Werben Sie bitte noch tüchtig mit, wir brauchen viele Leute! Wer noch Plakate oder Flyer braucht, melde sich bitte!
Unsere neue Schule soll wieder eine Ganztagsschule sein. Das verschafft uns den nötigen Atem, den man für das Lernen in konzentrierter Hingabe braucht.
Wir möchten folgende Schulzeiten einrichten:
Über die Länge der drei ersten Wochentage braucht man nicht zu erschrecken. Wir sind ja keine Stillsitzschule. Bei uns wird es auch nicht vorkommen, dass man als Kind im Laufe des Tages 7 verschiedene Räume für 7 verschiedene Fächer aufsuchen muss. Wenn das so wäre, wären diese Tage wirklich zu lang. Aber beobachten Sie sich selbst bei einer Tätigkeit, die Sie sich für einen Tag vorgenommen haben und in die Sie voll einsteigen, ja auf die Sie sich am Vortag schon gefreut haben: vielleicht die Gestaltung eines Zimmers oder ähnliches. Wie schnell verfliegt solch ein Tag, zumal wenn man mit netten Menschen zusammenarbeitet und mit ihnen Pausen macht.
Ein bisschen in dieser Art ist das Stundenplan-Prinzip der Waldorfpädagogik: Schon Rudolf Steiner legte Wert darauf, dass der Wochen- und Tagesplan nicht zerhackt wird in kleine „Lerneinheiten“, die man einfach hintereinanderaddiert. Gesünder ist (und bei Waldorfschule geht es immer auch um Gesundheit, vielleicht sogar in erster Linie!), sich in eine Sache zu vertiefen und eine Zeitlang dranzubleiben. Daraus folgt in der Waldorfschule der Epochenunterricht: die Klasse beschäftigt sich über einige Wochen hindurch in der Haupt-Lernzeit mit einem Thema. So kann man sich viel besser vertiefen ~ um die Sache danach erstmal wieder zu vergessen (dazu später etwas)!
Für „unsere“ Kinder und Jugendlichen gilt das verstärkt. Da braucht es zum Lernen ganz viel „Luft zum Atmen“. Fünf Minuten Pause bis zur nächsten Fachstunde ~ das würde die SchülerInnen überfordern. Die langen Tage schaffen uns also die Möglichkeit, die Lerninhalte organisch auf die Tage zu verteilen, ohne dass jemand in Hetze kommt. Außerdem braucht man für das gesunde Mittagessen Zeit, und für die vielen Dinge, die draußen zu erleben und zu erledigen sind!
Wir streben eine „gebundene“ Ganztagsschule an, keine „offene“: Auch in den Nachmittagsstunden unterrichten wir LehrerInnen die Klassen, es gibt nicht etwa buchbare freiwillige Angebote. Auf die Nachmittagsstunden legen wir gern die praktischen und Bewegungsfächer, Sport, Schwimmen, Werkunterrichte und vieles mehr ~ während für die Dinge, die den Kopf am meisten beanspruchen, die Morgenstunden vorbehalten sind.
Übrigens: Hausaufgaben gibt es in unserer Schule kaum, jedenfalls nicht an den langen Tagen. Irgendwann ist schließlich Feierabend.