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Der Schmetterling ~ Nr.61

Sonntag, 19. Januar 2025
Lernen fürs Leben Siegen e.V.

0271-7411-0102  ~  www.lfl-siegen.de

Es ist in diesem Winterdunkel
Die Offenbarung eigner Kraft
Der Seele starker Trieb,
In Finsternisse sie zu lenken
Und ahnend vorzufühlen,
Durch Herzenswärme Sinnesoffenbarung.


Dank an Kumpaneien

Den beiden „Kumpaneien“ der Oberuferer Weihnachtsspiele (KollegInnen von der Rudolf Steiner Schule, von uns und Freunde) gebührt noch ein extra Dank: Im Nachgang wurde gemeinschaftlich auf weitere Unkosten-Erstattungen aus dem Hutgeld der Aufführungen verzichtet und unser Förderverein als Spendenempfänger ausgewählt! So landeten gut 400 € auf unserm Konto. DANKE!

Das Auto fühlt sich draußen auch wohl

Ebenso herzlich bedanken wir uns bei Frau S. für die Sachspenden! Natürlich, es gibt vieles, was wir wirklich gut gebrauchen können, wenn es losgeht mit unserer Schule. Einziges Problem: solange müssen wir es noch irgendwo lagern. Es darf gern schon in der Region Oberberg sein, aber auch sonstwo. Wer hilft und bietet uns etwas an? Seien Sie ehrlich: Ihre Garage, die eigentlich für das Auto gedacht war, nutzen Sie dafür doch höchstens 7 Nächte im Jahr. Wäre es nicht sinnvoller, uns den Raum zur Verfügung zu stellen? Wir kommen auch Scheiben kratzen!

Schulkonzept in Häppchen:  Berufspraxisstufe und der Übergang ins Leben nach der Schulzeit

Für Jeden ist der Abschluss der Schulzeit, die Berufswahl, der Auszug aus der Familie in unbekanntes Neues eine spannende Zeit. Unsere SchülerInnen werden für diesen Übergang besondere Hilfe brauchen.

Ganz bewusst gründen wir ja unsere Schule als eine Förderschule, die für Heranwachsende mit verschiedensten Beeinträchtigungen besondere Möglichkeiten und besondere Aufmerksamkeit zur Verfügung stellt. Dem kritischen Wort von der „Schonraumfalle“ wissen wir sehr wohl zu begegnen. Ein schützender Raum ist für die Entwicklung von Fähigkeiten und „Kräften“ da; er will sie ja nicht einfach ersetzen. Lernen fürs Leben!

Und so arbeiten wir ja besonders in der Oberstufe mit den SchülerInnen daran, sich auf „das Leben da draußen“ vorzubereiten, welche Form auch immer es für den Einzelnen haben wird. Aber nicht erst in der Oberstufe; der bekannte Spruch „Von Geburt an entfernt sich das Kind von den Eltern“ treibt es zwar auf die Spitze, ist aber ja grundsätzlich wahr. Und wir wissen, dass Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen hier oft eine besondere Unterstützung gebrauchen können, bei der „Abnabelung“.

Diese Unterstützung wollen wir die gesamte Schulzeit hindurch geben. Deswegen ist uns die Schulgemeinschaft, wie wir sie wieder aufbauen wollen, so wichtig.

Für die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ sieht das Schulgesetz die Möglichkeit vor, die Schulzeit sogar bis zum 25. Lebensjahr zu verlängern. Voraussetzung ist, dass der junge Mensch dadurch „dem Ziel des Bildungsganges näher gebracht“ werden kann. In den Vorgaben für Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung werden die letzten Jahre der Oberstufe und diese eventuellen Extra-Jahre unter dem Begriff der „Berufspraxisstufe“ zusammengefasst.

Diese Möglichkeit wollen wir durchaus im Einzelfall nutzen, aber eben nur, wenn es wirklich gerechtfertigt ist, und sicherlich kaum jemals bis zum 25. Lebensjahr. Keine Ehrenrunden-Schuljahre, weil man sich eben doch nicht auf die Abnabelung vorbereitet hat!

Wenn diese Möglichkeit aber sachgerecht genutzt wird, kann sie sehr sinnvoll sein. Uns schwebt hier ~ auf Basis unserer Erfahrungen ~ vor: Angebote, in denen die jungen Erwachsenen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“, also diejenigen, die im nachschulischen Leben überwiegend auf Unterstützung auch in der Arbeitswelt angewiesen sind, vertiefte Erfahrungen im praktischen Arbeiten für andere Menschen machen können. „Für andere Menschen“ ist eigentlich selbstverständlich, denn niemand arbeitet in der modernen Welt für sich. Dennoch muss man es heute betonen; denn dass wir dieses „für Andere“ ins Bewusstsein heben, soll eben mit den Geist unserer Schule ausmachen.

Dafür wird sich in hervorragender Weise eignen: unsere Schulküche, worin wir ja ebenfalls fundierte Erfahrungen haben; daneben aber auch hausmeisterliche, gärtnerische, tierpflegerische und landschaftspflegerische Tätigkeiten, die sich auf unserm Wunschgelände und bei unserm stark natur-bezogenen Schulkonzept wahrlich zur Genüge anbieten werden. Da es nicht ganze Klassen sein werden, die wir auf diese intensive Weise in das reale Arbeiten einbeziehen werden, sondern einzelne SchülerInnen, wird der Spagat zwischen Pädagogik und sachlichen Erfordernissen aus den genannten Bereichen hier durchaus zu bewältigen sein.

Während also die einen SchülerInnen nach der Schulzeit ihren Weg in die „ganz normale“ Arbeits- und Lebenswelt finden werden, wird sich für die anderen mehr etwas Besonderes entwickeln. Und wer weiß: vielleicht will sogar wieder als „Kind“ unserer Schule eine „Lebensgemeinschaft“ entstehen.

Denn an dieser Stelle dürfen wir hinweisen auf solche „Lebensgemeinschaften“, die auf der Grundlage der Anthroposophie schon viele Jahrzehnte vor dem Nachdenken über Inklusion entstanden sind. Da leben Menschen „mit und ohne Behinderung“ (nach Steiner gilt: alle mit) zusammen, ohne Schichtdienst und Gehalts-Fixierung. Auch dies ein „Erfolgsmodell“, wie die Waldorfschule.

Schauen Sie sich als Beispiel den kleinen Film über die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft „Hand in Hand e.V.“ mit dem Sehlberghof an. Dort sehen Sie einige unserer ehemaligen SchülerInnen. Eltern haben es vor vielen Jahren in die Hand genommen, das, was sie an der Schule erlebt haben, sinnvoll fortzuführen … Vielleicht wird uns einiges demnächst bekannt vorkommen …

Die Wohnung …

… in Siegen-Seelbach wartet immer noch auf ihren Käufer! 84qm, Dachgeschoss, wunderschöner Blick, auch jetzt im Winter! Kommen Sie gucken! Der Preis liegt bei 180.000 € und ist verhandelbar. 1,5% des Erlöses kommen unserm Förderverein zugute! Wenn das kein Argument ist! Anfragen unter markt@lfl-siegen.de!


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